WICHTIG! PETITION! Tschüss Alternativmedizin! Tierheilpraktiker Ade! Auf Wiedersehen Ergänzungsfuttermittel, Kräuter, Homöopathische Mittel
WICHTIG! PETITION!
(TEXTE UND BILDER DÜRFEN AUSDRÜCKLICH BENUTZT WERDEN)
Tschüß Alternativmedizin!
Tierheilpraktiker Adé!
Auf Wiedersehen Ergänzungsfuttermittel, Kräuter, Hom. Mittel
Stellt euch ein Deutschland vor in dem ihr jedesmal zum Tierarzt fahren, den Tierarzt bezahlen und um ein Rezept betteln müsst, damit euer Hund ein natürliches Ergänzungsfuttermittel bekommt.
Und das zum 5 bis 10-fachen Preis von Mitteln, die heutzutage als Ergänzungsfuttermittel online oder in Futtergeschäften zu bekommen sind.
Oder homöopathische Mittel für Tiere nur noch vom Tierarzt bekommen könnt.
Oder Kräutermischungen GAR NICHT MEHR bekommen könnt.
Stellt euch homöopathische Präparate vor, die zur Anwendung am Menschen, also auch an Säuglingen, Schwangeren und stillenden Frauen zugelassen bzw. registriert sind, die künftig eine zusätzliche Zulassung erhalten müssen, um bei Tieren angewendet werden zu dürfen!*
Kann nicht passieren?
Es passiert gerade.
Die Europäische Kommission hat im September 2014 einen Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Tierarzneimittel eingereicht.*
Diese Verordnung wird den Einsatz von komplementär-alternativmedizinischen Arzneimitteln (Homöopathika, Pflanzenpräparate, u. a.) faktisch unmöglich machen.*
Der Beruf des Tierheilpraktikers wird damit obsolet gemacht, da THPs dann handlungsunfähig sind. Ein ganzer Berufszweig wird effektiv ausgerottet.
Wahrscheinlich passiert dann irgendwann das selbe mit Humanprodukten, denn der Pharmaindustrie ist die Nahrungsergänzungsmittel-Industrie schon lange ein Dorn im Auge!
Wenn ihr nicht demnächst jedes Mal zum Tierarzt fahren möchtet um für extrem überteuerte Preise einfache, natürliche Ergänzungsfuttermittel, Kräuter oder homöopathische Mittel zu bekommen müsst ihr handeln!
Es liegt eine Petition beim Bundestag vor, die bis zum 24. Februar 50.000 Unterschriften braucht um überhaupt eine Chance zu bekommen, diese Verordnung zu ändern oder verhindern.
BITTE ÜBERALL TEILEN UND UNBEDINGT UNTERSCHREIBEN.
https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2015/_10/_28/Petition_61871.html
Rotöl
Heute ist Sommersonnwend, der längste Tag des Jahres. Die lange Sonneneinstrahlung gibt den Kräutern besondere Kraft, ein guter Tag also, um Blüten des Johanniskraut (Hypericum perforatum) zu sammeln und Rotöl anzusetzen.
tierheilpraxis-bottwartal in der LKZ
…mit Genehmigung der Ludwigsburger Kreiszeitung. Von Kristina Anger.
Bremsenschutz
Da freut man sich auf den Sommer und schon wird die Unbeschwertheit getrübt, wenn man auf die armen bremsengeplagten Pferde blickt. Gestresst und permanent belästigt fliehen sie alle paar Minuten in die schützende Dunkelheit des Offenstalls. Die schönste Weide kann nicht mehr locken.
Die üblichen Abwehrmethoden kennt man ja.
Aber nun ist ein neuer „Trend“ geboren: Zebralook!
Auslöser war eine Veröffentlichung schwedischer Forscher, die mit unterschiedlich bemalten Pferde-Atrappen herausfanden, dass Zebrastreifen Fluginsekten fernhalten.
Pferdebesitzer griffen diese Idee auf – bei Facebook entstand eine extra Seite zu diesem Thema – die Sache verbreitete sich rasend schnell – und nun ist zu vermuten, dass in Deutschland vielleicht schon bald mehr „Zebras“ als Pferde unterwegs sind. 😉
Tja, und bewerten kann man nur, was man selbst ausprobiert.
Dass es funktioniert, habe ich schon während der Bemalung beobachtet: Nachdem Atorka bereits zum Großteil „bezebrat“ war, wurde ich als Ausweichopfer benutzt.
Noch zu überdenken ist die Wahl der Farbart. Ich habe Fingerfarbe verwendet. Diese wird nach dem Trocknen jedoch bröselig und hält nicht wirklich lange am Pferd. Ein, zwei Mal Wälzen und das meiste hat sich bereits nach ein paar Stunden erledig.
Alternativ werden Mehl/Wasser-Gemische, Tiermarkierfarben, Tonerde und Lebensmittefarbe diskutiert.
Zahlen…
Zu tun ist ja immer irgendetwas. Heute musste wieder Heu aufgefüllt werden.
Wenn man dann mal so ins Rechnen kommt…
Die Vier haben über die kalten Monate (und das waren viele!) 4 Ballen Heu pro Tag bekommen. In den Sommermonaten waren es je nach Witterung natürlich weniger – aber nehmen wir mal einen Durchschnitt von 3,5 / Tag. Das macht über’s Jahr 1.277,5 Ballen. Bis der Ballen beim Pferd ist, hatte man ihn schon 3x in der Hand: Einladen, ausladen, Netz befüllen. Ergibt 3.832,5x Heuschleppen. Bei 10kg pro Ballen habe ich also über 38.000 kg Heu in einem Jahr bewegt. Respekt 😉
Was vorn reingeht kommt irgendwann hinten wieder raus.
Morgens und abends sind das jeweils 2 Schubkarren, also 4 pro Tag. Ergibt 1.460 Schubkarren pro Jahr, die beladen und von irgendwo auf dem Gelände zum Hänger geschoben werden müssen.
Dieser Hänger wird 2x pro Woche geleert – von Hand :-/ Fassungsvolumen 450kg.
104 Leerungen pro Jahr.
Und 16 Füße wollen Hufpflege, durchschnittlich alle 6-7 Wochen – also etwa 7x im Jahr. Macht 112x Hufbearbeitungen.
Interessant wäre noch, wie viele km Stromband hier rundum laufen. Und wie viele Stickel (für alle Nicht-Schwaben: Zaunpfähle 😉 ) dafür eingeschlagen wurden. Und wie viele Isolatoren eingedreht…
Die Zeit für all das spielt natürlich nicht die geringste Rolle – man tut das ja gerne, denn genau so wollte man das mit der Pferdehaltung in Eigenregie 🙂
REM-Schlaf
Man kennt das ja, wenn Hunde träumen. Aber beim Pferd habe ich das so noch nie vorher erlebt.
Auf dem Foto ist schon fast am Umkippen – was kurze Zeit drauf auch passierte. Der Kopf wurde einfach zu schwer, die Augen sowieso ;-).
Und dann fing sie an, im Schlaf zu galoppieren. Als ich ganz leise was sagte, hat sie gebrummelt.
Träumendes Pferd in der Tiefschlafphase. Mitten im Paddock vor dem Haus. Wie zuckersüß!
Davon habe ich leider kein Foto gemacht. Wäre ihr vielleicht auch peinlich gewesen 😉
Paddockgestaltung
Quadratisch, praktisch, gut muss nicht immer am besten sein…
Der Paddock sollte möglichst abwechslungsreich sein, damit die ganze Fläche auch von den Tieren auch genutzt wird und Bewegungsanreize geschaffen werden. Möglichkeiten gibt es viele, wenn ausreichend Platz zur Verfügung steht:
Mehrere Futterplätze, unterschiedliche Bodenbeschaffenheit, Liegeplätze, Schlammbereiche, Sandstellen, Aussichtspunkte, „Hindernisse“, Schattenplätze…
Im Mittelbereich unseres Paddocks zum Beispiel soll eine Trauerweide – Salix alba tristis – den Pferde Schutz und Schatten spenden. Passt der Standort einigermaßen ist das ein schnellwüchsiger Baum. Leider schmeckt er auch lecker. Daher wurde nach der Pflanzung mit Pfosten und Querbrettern eine Umzäunung gebaut. Seither nur Isländer gewohnt, unterschätzt man ganz gerne mal den langen Hals eines Criollo-Stütchens ;-).
Und wie erklärt man den Pferden, dass man das juckende Restwinterfell doch bitte viel besser an einem der alten Apfelbäume oder der Stallwand abschubbert könnte?
Also gut: Nun ist auch Strom auf dem Innenzaun. Erdleitung verlegt, Bänder gezogen, fertig. Salix alba wird’s mir danken.
Den Holunder lassen sie in Frieden, der schmeckt nicht. Gut so – sind noch mehr geplant. Scheinbar meiden Mücken Holunderbüsche. Wenn sich dies bestätigt, können gar nicht genug davon im Paddock stehen.
Kurz-mal-eben-Lösungen
Diese junge Dame hat mir gestern früh einen riesen Schreck beschert…
Der Offenstall wird bei uns am meisten im Hochsommer genutzt, als Schutz vor Bremsen und Mücken. Je dunkler es drinnen ist, je weniger blutsaugende Biester verirren sich darin.
Deshalb wollten wir vor den Eingang einen Lamellenvorhang montieren. Irgendwann mal. Da war es praktisch, dass für die schnelle Vorab-Lösung noch ein alter, großer Baumwollteppich da war. Diesen haben wir mit einer Leiste über dem Eingang festgeschraubt. Der Behelf hat auch gut seinen Zweck erfüllt.
Irgendwann haben die Youngsters entdeckt, dass er zu weit mehr nutze sein kann: Zwischen die Zähne nehmen, hochwerfen, Hintern dran schubbern, drunter durchlaufen, dahinter verstecken… Das steckt so ein Teppich ’ne Weile weg aber irgendwann leidet er drunter.
Als im unteren Bereich ein Loch entstanden war, habe ich die losen Restfäden abgeschnitten – nicht, dass noch jemand drin hängen bleibt…
Aber gestern hatte es wohl ein neues Loch gegeben. Als ich morgens raus kam, standen drei Pferde zur Begrüßung am Zaun. Hab mir noch nichts böses dabei gedacht. Und dann sah ich Madame Atorka am Stalleingang stehen, den rechten Vorderfuß in einer 2cm starken festgedrehten Teppichfaserschlinge. Ich bekam gerade mal einen Finger dazwischen, keine Chance, den Fuß da rauszuziehen. Die Schlinge ging nicht mal über das Fesselgelenk, geschweige denn über den Huf. Keine Ahnung, wie lange sie da schon stand. Oben hing der Vorhang noch zu einem Drittel.
Faden für Faden durchzureißen dauerte zu lange. Also redete ich ihr gut zu, nochmals brav stehen zu bleiben, damit ich die Schere holen konnte. Das tat sie auch. Sie schien eh auf mich gewartet zu haben „mach Du das bitte mal gut hier!“
Und dann konnte ich sie endlich befreien.
Allein der Gedanke, dass so was passiert wäre, wenn wir nicht zu Hause gewesen wären… Vermutlich hätte sie es irgendwann geschafft, die Konstruktion vollends herunter zu reißen, ja – aber dann wäre der ganze Plumquatsch noch immer an ihrem Bein gehangen. Und dann? Ich will’s mir gar nicht ausmalen!
Glücklicherweise hat sie sich bei der Aktion nicht verletzt, das Bein ist nicht angelaufen, sie lahmt nicht.
Man kann einfach nicht genug aufpassen!